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Der Greifvogel im Kreuzworträtsel

Der Greifvogel im Kreuzworträtsel

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Ein Menschlein wollte Rätsel machen, in der bunten Zeitung! Fidirallala! Fidirallala! Fidirallalalala!

Doch er kommt nicht auf die Lösung, denn er hat 'ne lange Leitung! Fidirallala! Fidirallala! Fidirallalalala!

Nun habt ihr einerseits zwar einen schönen Ohrwurm (Gern geschehen!), aber andererseits kommen im berühmten deutschen Volkslied, in der Vogelhochzeit, bereits zwei Greifvögel vor, die ihr in euer Kreuzworträtsel einsetzen könntet.

Der SPERBER ist nicht nur der Hochzeitswerber, sondern auch ein typischer Greifvogel, der gerne in Wäldern lebt. Und wer bringt der Braut den Hochzeitsschuh? Genau! Der UHU, der euch gleichzeitig eine Lösung mit drei Buchstaben bringt.

In unserer Kreuzworträtsel-Hilfe zum Greifvogel findet ihr auf acht Seiten noch weitere Lösungsvorschläge mit bis zu 25 Buchstaben. Der Vogel mit dem längsten Wort ist übrigens die PHILIPPINENSCHLANGENWEIHE, die zur Familie der Adler gehört.

Wodurch unterscheiden sich Greifvögel von anderen Vögeln?

Der Greifvogel hat seinen Namen durch seine Eigenschaft erlangt, seine Beute im Flug mit seinen Krallen zu ergreifen. Greifvögel sind nämlich vorwiegend Fleischfresser. Sie haben in der Regel ein exorbitant gutes Sehvermögen, einen gebogenen Hakenschnabel und kräftige Beine, die mit scharfen Krallen ausgestattet sind.

Bild 1: Der Kaiseradler ist ein großer Greifvogel.

Bis auf ein paar Ausnahmen, gehen die Greifvögel tagsüber auf Jagd. Auf weiten Feldern, auf denen sich viele Mäuse tummeln, sind sie sehr gut beim Jagdflug zu beobachten. Die Weibchen sind meistens größer als die Männchen, damit sie sich bei deren aggressiven Balzverhalten gut wehren können. Das Nest eines Greifvogels wird lustiger weise Horst genannt und befindet sich oft auf Felsen oder Bäumen und nur selten auf dem Boden oder im Röhricht an einem Gewässer.

Greifvogelarten werden unterteilt in Habichtartige mit etwa 24 sehr verschiedenen Arten hier bei uns in Europa und in Falkenartige mit acht heimischen Falkenarten. Weltweit gibt es noch viele hunderte Arten mehr. Habichtartige sind zum Beispiel der ADLER, der HABICHT, der BUSSARD, der MILAN, die WEIHE oder der GEIER.

Früher wurden auch noch die EULE und der UHU aufgelistet, aber seit einer Weile und einigen genetischen Untersuchungen in der Neuzeit bilden sie nun eine eigene Ordnung. Dieser Fakt ist allerdings noch nicht in der Kreuzworträtsel-Herstellung angekommen. Deswegen findet ihr auch noch ein paar „veraltete“ Arten bei uns in der Kreuzworträtsel-Hilfe.

Verschiedene Arten von Greifvögeln

Wie schon erwähnt, gibt es sehr viele unterschiedliche Unterarten von Greifvögeln. Während der ADLER mit einer Flügelspannweite von fast drei Metern der größte Greifvogel ist, gibt es auch deutlich kleinere Tiere. Der ZWERGFALKE hat zum Beispiel nur eine Spannweite von 20 Zentimetern.

Viele Greifvögel haben das Talent, im Sturzflug ihre lebendige Beute zu fangen und danach genüsslich zu verspeisen. Dann gibt es aber noch die GEIER, die sich hauptsächlich von Tierkadavern ernähren. So lebt der TRUTHAHNGEIER gerne in dicht besiedelten Gebieten und von Autos überfahrene Tiere stellen für ihn eine willkommene Mahlzeit dar. Der RABENGEIER hingehen bevorzugt auch mal die vegetarische Variante und gönnt sich, in fleischarmen Zeiten, gestohlene Eier und eine Portion Obst.

Ein FALKE würde so etwas nicht essen. Wenn keine kleinen Säugetiere in der Nähe sind, dann stehen eben Insekten auf dem Speiseplan. Der TURMFALKE, einer der bekanntesten Greifvögel Europas, hat so gute Augen, dass er einen Käfer auf 50 Meter Entfernung sehen kann. Diese Vögel nehmen ultraviolett Strahlung wahr und können sogar die Urinspur von Nagetieren verfolgen.

Der MERLIN verlässt sich bei der Jagd vor allem auf seine Schnelligkeit, während der SEKRETAER mit seinen langen Beinen eher am Boden unterwegs ist. Greifvögel wie der WEISSKOPFSEEADLER oder der FISCHBUSSARD ernähren sich überwiegend von Fischen, da sie in der Nähe von Gewässern leben.

Der stärkste Greifvogel ist wohl die HARPYIE. Diese Tiere haben so kräftige Beine und Krallen, dass sie sogar Rotwild erlegen können. Allerdings fressen sie am liebsten Faultiere.

Der Raubvogel wird zum Greifvogel

Früher wurden die Greifvögel noch als Raubvögel bezeichnet. Allerdings waren sich viele Menschen im 19. Jahrhundert plötzlich einig, dass dieser negative humane Begriff nicht auf Tiere angewandt werden kann. Diese Vögel stehlen niemandem etwas, sondern sorgen sogar für das biologische Gleichgewicht, indem sie schädliche Insekten oder kranke und schwächliche Kleintiere essen. Leider wurde der Begriff des Raubvogels damals von den Menschen viel zu ernst genommen und löste jahrhundertelang sehr viel Unbehagen aus. Menschen jagten und töteten diese Vögel, weil ihnen viele bösartige Eigenschaften angedichtet wurden. Da viele Greifvogelarten, auch bei uns in Deutschland, vom Aussterben bedroht waren, dürfen sie heute glücklicherweise nicht mehr gejagt werden.

Allerdings gibt es noch eine andere Gefahrenquelle, die nicht weniger mit uns Menschen zu tun hat: die Windkrafträder. Der ROTMILAN steht im Moment auf der Liste der bedrohten Arten, da er nicht in der Lage ist, unsere Stromerzeugungsanlagen als eine persönliche Gefahr zu erkennen. Deutschland hat einen großen Anteil an der Erhaltung des Rotmilans , denn hier leben mehr als 50 Prozent des Bestandes. Markierungen und die Umrüstung von gefährlichen Masten wäre schon ein Anfang, um das Überleben dieser Art zu sichern.

Greifvögel sind mystische Wesen

Wir Menschen sind schon ein bisschen komisch mit unserer Doppelmoral, oder? Einerseits wurden Greifvögel gejagt, weil man ihnen negative Eigenschaften und den Titel „Raubvogel“ zugeschrieben hat. Andererseits wurden sie schon immer mit Eigenschaften wie Stärke und Macht verbunden und symbolisierten göttliche Wesen.

Bild 2: Mythologische Darstellung einer Harpyie.

Mythologische Wesen wie der GREIF, eine Mischform aus Löwe und Greifvogel, wurden erschaffen und zieren bis heute noch zahlreiche Wappen überall auf der Welt. Es gibt Städte wie Greifswald, die ganze Entstehungsmythen rund um den Greif vorzeigen können. Schon im Mittelalter fungierte ein Adler als Wappen für das Heilige Römische Reich. Dieses Symbol ist bis heute noch im deutschen Bundeswappen vorzufinden. Er ziert unsere Münzen, den Bundestag und noch viele andere Oberflächen der Öffentlichkeit.

Der ADLER ist ein Symbol für die Stärke und Souveränität des Staates, weil Adler bereits damals als die Könige der Lüfte angesehen wurden und ihnen Eigenschaften wie Macht und Kraft zugeschrieben wurden.

Seit der griechischen Mythologie ist innerhalb der Literatur und der Bildenden Kunst noch die HARPYIE von Bedeutung, die in Gestalt einer geflügelten Frau auftritt und als schnell und unverwundbar beschrieben wird. Auch die Harpyie ist in ihren Bedeutungen eher negativ behaftet. Aber wer weiß … vielleicht sind all die Gruselgeschichten über sie dem Kopf eines Faultiers entsprungen.

Bildquellen

Titelbild: Greifvogel in der Luft via getstencil Bildrechte bei der 1337 UGC GmbH

Bild 1: Kaiseradler, Naumann, Naturgeschichte der Vögel Mitteleuropas. 3. Aufl. Neubearb. von G. Berg et al. Hrsg. von Carl R. Hennicke., public domain via wikimedia commons: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c5/Impeagle.JPG

Bild 2: Harpyie, Harpij I.I Schipper 1660, graveur Matthius Merian, naar J.Jonstons' "Naekeurige Beschryvingh van de Natuur", pbulic domain via wikimedia commons: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/92/Harpij_-_I.I_Schipper_1660%2C_graveur_Matthius_Merian%2C_naar_J.Jonstons%27_%22Naekeurige_Beschryvingh_van_de_Natuur%22.jpg