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Kreuzwortkolumne #47 - Wintersport

Kreuzwortkolumne #47 - Wintersport

erstellt am von  in  Kreuzworträtsel-Kolumne 

Der bekannte Winternist Dr. Butze Bibbermann beschreibt die kalte Jahreszeit wie folgt: "Man kann sich so warm anziehen wie man möchte, der Winter erwischt einen immer kalt, besonders um die Ostertage herum. Abgesehen davon ist er auch die kriminellste Saison, oder hat man jemals etwas von einem Sommereinbruch gehört?" Trotzdem hat der Winter seine ganz eigene Disziplin der Leibesertüchtigung hervorgebracht, den Wintersport. Doch worin genau unterscheiden sich Skiliften und Powerliften? Bei wieviel Grad gefriert Eiswasser? Was tun pubertierende Yetis gegen schmerzhafte Eispickel? Und wie lautet der schneemännische Fachausdruck für den Weißabgleich?

Unter Fragen verschüttet? Dann wenden Sie sich vertrauensvoll an den Bernhardiner von der Sankt Kreuzworträtsel-Hilfe!

Skalpinismus - Kein Fußbrett den Skipisten

Machen wir uns nichts vor, der Sommer ist vorbei. Nun müssen wir für vorzeigbaren Sonnenbrand und Netzhautschäden wieder ins Gebirge pilgern. Und Irgendwer muss das CO2 ja schließlich da raufschaffen. Der Ski-Alpinismus ist jedoch nicht überall gern gesehen...

Bild 1: Der Skalpinismus ist eine fast vergessene, sehr grausige Tradition der Snow-Magnon Menschen im Skifergebirge. Jedweder Wintersport ist ihnen ein Gräuel weshalb die Snow-Magnon jeden "Brettbeinig Dahergelaufenen", der ihnen in die Fäustlinge gerät, ohne Gnade seiner Behelmung entledigen und diese zur allgemeinen Abschreckung auf Ski-Stöcker spießen. Manchmal bleiben die Ohren drin.

Kunsteislaufen oder Eiskunstlaufen?

Bild 2: Beim Eiskunstlaufen bewegen sich die AthletInnen mit ihren Schlittschuhen auf relativ dickem Gusseis. Wenn beim Kunsteis jedoch die Rollkanten nicht ordentlich verschweißt sind, ist die Gefahr des Stolperns extrem hoch. Bereits in der Bronzezeit kannte man primitive Kufenschuhe aus Kieferknochen, woher auch die Redewendung "auf dem Zahnfleisch gehen" stammt.

 

Schlittenfahren

Bild 3: Die bekannte Redewendung "mit jemandem gehörig schlittenfahren" stammt vermutlich vom altpreußischen Brauchtum, unartige Kinder in eine Schale oder einen Blumenkasten zu setzen und sie mit Schmackes eine vereiste Piste hinunterzuschubsen. Je nach Schwere ihres Vergehens kamen die Lausejungs und -mädchen mehr oder minder schnell im Tal an und wurden dort vom Krampus noch an Ort und Stelle im mitgelieferten Behältnis durchgegart und verspeist. Es war nur eine frage der Zeit, bis daraus ein Volkssport wachsen sollte, der in seiner heutigen Form freilich nicht mehr viel mit guter Kinderstube zu tun hat.

Rodeln und Bobben

Beat Hefti aus Schwellbrunn wiegt 110 Kilo. Die oberen 55 muss der Schweizer Europameister im Zweierbob stets ruckartig und rhythmisch vor- und zurückbewegen, nahdem er in den Bobschlitten eingestiegen ist. So wird Schwung erzeugt, welcher gerade in der Anlaufphase extrem wichtig ist, um in den entscheidenden Kurven vier- bis fünffache Erdbeschleunigung zu erreichen. Die Superschwergewichtsklasse in dieser Wintersportart heißt umgangssprachlich auch "Bob der Bauchmeister". Anfänger dürfen noch in Erdrotationsrichtung bobben, richtige Profis jedoch können, wie Supermann, die Erdumdrehung umkehren und somit auch die Zeit zurückdrehen, wenn sie in der Anlaufphase wichtige Zehntelsekunden eingebüßt haben. Deshalb fühlt es sich auch oft so an, als würde der Winter ewig dauern.

Bild 4: Der Zipflbob ist eine Miniaturausgabe des Bobschlittens. Durch die ergonomische Bauweise kann hier der Athlet rittlings direkt auf dem Sportgerät befestigt werden.

Wintersportorte

Der Winterspor ist ein besonders aromatischer und seltener Weißschimmelpilz der in den dunklen Monaten heranwächst. Er ist auch unter seinen Trivialnamen Schneeellerling bekannt und besitzt keinerlei psychotrope Eigenschaften. Als einer der ganz wenigen Pilze ist der Winterspor auch für die Zubereitung von Süßspeisen geeignet. Es folgt nun das Rezept für Wintersportorte. Man nehme: Eischnee (reichlich), frischen Winterspor, mariniert (500g), getrocknete Graupel zum Bestreuen (70g).

Wintersport Extrem

Gletscherspalten

Beim Gletscherspalten ist neben der puren Muskelkraft auch Feingefühl gefragt. Es gilt, den Gletscher mit möglichst wenigen, dafür präzisen Schlägen genau mittig zu spalten. (Nach dem Auftauen nicht wieder einfrieren und nach Anbruch zügig aufbrauchen!)

Heliskiing

Was zunächst aussieht wie ein schlechtes Anagramm von Helsinki ist der (manchmal wirklich) allerletzte Schrei im Wintersport. Ein Hubschrauber bringt die Sportler bis kurz über den Gipfel eines Berges, dann springt man heraus und kann durch unberührten Tiefschnee lawinieren.

Schieffliegen

Gerade beim Schieffliegen kommt es auf die richtige Körperhaltung an!

Bild 5: SO BITTE NICHT! Dieser Herr hat das Grundprinzip des Schieffliegens nicht verstanden. Ihm blühen nicht nur Frostbeulen sondern auch massive Verwehungen an den Knien.
Bild 6: SO IST ES SCHON BESSER! Hier sehen wir, wie es richtig gemacht wird: Den Hintern poseitig rausstrecken, Füße schulterbreit parallel halten, Arme ausbreiten und dann die Schwerkraft den Rest erledigen lassen.

Frage nicht, was du für den Klimawandel tun kannst, sondern was der Klimawandel für dich tun kann! Der Weißheit letzter Schluss lautet in jedem Fall: Schneeschmelze!

Bildquellen

Titelbild: Kreuzwortkolumne auf wort-suchen.de, Bildrechte bei der webgilde GbmH.

Bild 1,2,3,5,6: via getstencil, Bildrechte bei der webgilde GmbH.

Bild 4: Minibob-frei, Claus Reiher via Wikimedia commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Minibob-frei.jpg?uselang=de#/media/File:Minibob-frei.jpg; gemeinfrei