Deutscher Venentag - VENAE DOHAERIS!
Alle Venen müssen dienen ~ VENAE DOHAERIS!
Wie jedes Jahr um diese Zeit fließt es wieder reichlich über die Fernsehbildschirme - unser teures, rotes Blut. Doch wie kommt es überhaupt dahin? Wie erhält es seine vornehme Farbe? Und durch welche Operationen* können Transportwege verkürzt werden? Es sind unsere Venen, denen wir wenigstens einmal jährlich soviel Aufmerksamkeit schenken wollen wie unseren Zähnen.
Spute Dich, Blute - Am 30. April ist Deutscher Venentag!
Es folgen nun ein Paar interessante Zahlen und notarteriell beglaubigte Fakten zu unseren Venen:
Pumping Iron! Die Venen pumpen das Blut durch unseren Körper. Jeden Tag etwa 7.000 Liter! Stets mit ganzem Herzen bei der Sache. Von solchen Tagesumsätzen kann jede Blutbank nur träumen!
Adel belichtet! "Blaues Blut" erscheint nur deshalb bei hellhäutigen Menschen blau, weil die kurzwelligen Farbanteile des Lichtes stärker von der Hautoberfläche reflektiert werden als die langwelligen roten.
Veniger ist mehr! Allein im Bein haben wir links wie rechts jeweils 150 (!) VENAE PERFORANTES. Und nicht vom Namen irritieren lassen, diese Venen sind absolut wasserdicht!
Wichtig: sorgen Sie im Büro für genug Bewegung, sonst bleiben die Beine auf der Verteilungshauptlast sitzen!
Die Armvene heißt VENA BRACHIALIS, und das nicht nur bei Wrestlern. Sie verläuft von der Achsel bis zur Ellbeuge und mündet schließlich in der Hand.
Die Schmerzvögel unter den Venen nennt man auch BESENREISER. Sie bilden violettes Geäst auf der Hautoberfläche und sind vor allem ein kosmetisches Problem.
Die venerable Agentur "venös im Pelz e. V." bietet seit einiger Zeit die Dienste von Eskort-Arterien (politisch korrekt: BEGLEITVENEN) an.
Schon Julius Cäsar sprach "VENE, VEDI, VICI" ~ und er hatte recht! Er ließ den Karpaltunnel als Bypass zum Koronargebirge graben und nannte diesen VENEDIG.
Vene Sie also das nächste Mal zur Venensprechstunde treibt, hören Sie ruhig etwas genauer hin!
(* In meinem Falle: Extraktion einer großen Vene der Fibularis-Gruppe, rechtes Bein, 2005.)
Bildquellen
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