Die Seite für Wortspiele und Wortspielereien

Baumwollstoffe im Kreuzworträtsel: Stoff aus dem Lösungen sind

Baumwollstoffe im Kreuzworträtsel: Stoff aus dem Lösungen sind

erstellt am von  in  Wortwissen 

Ihr sitzt mal wieder bei einem gemütlichen Kreuzworträtsel und der Stoff erschließt sich euch nicht wirklich? Dann fragt ihr euch wahrscheinlich, was es denn für Baumwollstoffe gibt.

Dafür gibt es uns! Wir haben den guten Stoff für euch: In unserer Kreuzworträtsel-Hilfe findet ihr über fünfzig Lösungen für Baumwollstoffe. Das Wort BOI ist mit drei Buchstaben übrigens das kürzeste und das Wort NESSELSTOFF mit elf das längste Wort.

Wenn euch noch weitere Textilarten interessieren und ihr euch zum Thema Baumwolle bilden wollt, dann ist dieser Artikel genau der richtige Lesestoff für euch.

Woraus werden Baumwollstoffe gemacht?

Na ganz klar, das weiß ja jedes Kind: aus Baumwolle natürlich. Baumwollpflanzen sind Pflanzen aus der Gattung der Malvengewächse und es gibt bis zu 51 Arten. Sie sind außerdem eigentlich gar keine Bäume, sondern bis zu sechs Meter hohe Sträucher. Der Name „Baumwolle“ leitet sich von den Büscheln der langen Fasern ab, die als Früchte an der Pflanze entstehen. Durch sie können sich nämlich die Pflanzensamen über größere Distanzen verbreiten. Die Baumwollfaser, aus der letztendlich die Baumwollstoffe hergestellt werden, sind Naturfasern, die aus den sogenannten Samenhaaren gewonnen wird. Textilien aus Baumwolle bestehen damit aus Samenfasern. Diese entstehen drei bis fünf Tage, nachdem die jeweilige Pflanze geblüht hat, und werden auch in der Fachsprache als „Linter“ bezeichnet. Die langen Fasern, die aus der Blüte wachsen, werden dann meist zu dünnen Fäden verarbeitet und gesponnen. Wenn Dornröschen sich also am Spinnrad in den Finger sticht, dann ist Baumwolle tatsächlich der Stoff, aus dem die Märchen sind. Aber kommen wir zurück zur Realität!

Baumwolle

Eine kleine Geschichte der Baumwolle

Als eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt ist die Baumwolle natürlich auch ständigen Streitereien ausgesetzt, die sich darum drehen, wer sie zuerst entdeckt hat. International wird das Wort COTTON (übrigens eine der Lösungen für einen Baumwollstoff) gebraucht. Dieses leitet sich aus dem französischen Wort „coton“ und aus einem spanisch-arabischen Dialektwort namens „quṭún“ ab, das ebenfalls Baumwolle bedeutet. Das deutsche KATTUN ist das Wort für einen glatten, relativ dicht gewebten Baumwollstoff. Allein durch Wörter kann man allerdings nicht die ganze Geschichte eines Kulturgegenstands herleiten. In der Neuzeit haben Wissenschaftler herausgefunden, dass mindestens drei Völker unabhängig voneinander die Baumwollstoffe etabliert haben.

Die Baumwolle aus Indien

Aus Indien stammen die ältesten Belege für Baumwolle. In Mehrgarh haben Archäologen Baumwollfasern gefunden, die auf ca. 6000 v. Chr. datiert werden können. Bei dem Fund handelte es sich um eine Pflanzenart, die auch später in Indien zur Stoffherstellung benutzt wurde. In Mohenjo-Daro fand man außerdem Reste von Textilien aus Baumwolle aus dem dritten vorchristlichen Jahrtausend. Auf jeden Fall weiß man zumindest, dass die Inder die Herstellung von Stoffen aus Baumwolle noch vor den Griechen entdeckt haben, denn der griechische Historiker Herodot notierte ca. 500 v. Chr. über Baumwolle: „Es gibt wildwachsende Bäume, aus deren Frucht man eine Wolle gewinnen kann, die die Schönheit und Qualität der Schafwolle weit übertrifft. Die Inder machen aus dieser Baumwolle ihre Kleider.“

Baumwollstoffe aus Afrika

Die afrikanische Baumwolle wuchs traditionell in offenen Wäldern und Grassavannen. In Nord- und Ostafrika war die Ausbreitung wohl am stärksten, jedoch wurde das bis jetzt noch nicht eindeutig archäologisch belegt. In Ägypten und dem Vorderen Orient wurden Textilien aus Baumwolle erst im sechsten nachchristlichen Jahrhundert zum handelsüblichen Material für Arbeits- und Alltagskleidung. Um diese Zeit war die Baumwolle in Europa noch ein Luxusgut, das so ziemlich den gleichen Stellenwert wie Seide hatte. Grund des hohen Werts war aber nicht etwa die Schwierigkeit innerhalb der Aufzucht von Baumwollpflanzen, sondern der hohe Arbeitsaufwand bei der Verarbeitung der Fasern. Ein Einsatz von dreizehn Arbeitstagen einer Einzelperson war nötig, um knapp ein halbes Kilo verarbeitungsfähiger Baumwollfäden herzustellen. Das waren elf Tage mehr als bei normaler Schafwolle.

Textilien aus Amerika

Bevor im Mittelalter der Baumwollanbau in Europa vorangetrieben wurde und auch noch bevor Christoph Kolumbus sich verirrt hatte, kannten und benutzten die altamerikanischen Völker Baumwolle zur Textilherstellung. Es gibt mehrere Funde ab dem dritten vorchristlichen Jahrtausend, die belegen, dass in Südamerika und Mesoamerika Baumwolle angebaut wurde. Zwar waren die Amerikaner mit dem Töpfern ein wenig langsamer als wir Europäer, aber sie kannten schon mehrere Arten von Baumwollpflanzen. Damals wurden die Baumwollstoffe vor allem für Jagd- und Fischernetze und Beutel verwendet. Allerdings wurden Textilien aus Baumwolle auch bei den Mayas, Azteken und anderen diversen Kulturen als sehr wertvolle und teure Stoffe gehandelt. Die Könige der Azteken sollen sogar ihre Besucher mit Baumwollstoffen beschenkt und ihre Heerführer damit bezahlt haben. Später im 15. Jahrhundert wunderte sich Christoph Kolumbus dann über die schönen, farbigen Mäntel, die die amerikanischen Ureinwohner hergestellt haben und bat sie, mit einer Peitsche in der Hand, darum, den gleichen Stoff auch für ihn herzustellen.

Verschiedene Arten von Baumwollstoffen

Wie wir schon in der kleinen Geschichte der Baumwolle erkennen konnten, haben wir es mit einer sehr vielfältigen Pflanzenart zu tun. Bis heute wurden unzählige Kulturbaumwollarten etabliert und Stoffe werden überall auf der Welt hergestellt. In der modernen Textilindustrie wird die Baumwolle nach ihrer Faserlänge unterschieden. Je länger die Fasern sind, desto hochwertiger ist am Ende der Baumwollstoff. Aber die Verarbeitung spielt auch eine große Rolle. Bei einigen Textilien wird so gewebt, dass über der Grundstruktur noch ein sogenannter Flor entsteht. Solche Baumwollstoffe sind zum Beispiel VELOURS, Plüsch und SAMT, wobei letzteres den kürzesten Flor hat und damit von den weicheren Stoffen der Härteste ist. FROTTEE wird mit speziellen Zwirnen hergestellt, die schon von Natur aus die Schlingen enthalten, die man auf der Oberfläche eines Handtuchs entdecken kann. MOLESKIN hingegen hat eine eher glatte, harte Struktur. Beim KREPP kringeln sich die Fäden und machen ihn zu einem krausigen, körnigen Baumwollstoff.

Es gibt verschiedene Arten von Baumwollstoffen.

Noch ein Tipp zum Umweltschutz im Umgang mit Baumwollstoffen

Baumwollstoffe sind eine ständig nachwachsende Ressource unserer heutigen Zeit. Dennoch ist die Herstellung von Textilien mit sehr viel Umweltverschmutzung verbunden und Menschen in ärmeren Ländern werden ausgebeutet, damit wir immer billigere Kleidung in den Händen halten können. Informiert euch doch deswegen einfach mal, ob es in eurer Stadt Flohmärkte, Second Hand-Läden oder Kleidertauschpartys gibt. Ich selbst habe den halben Kleiderschrank voller Klamotten, für die ich nichts bezahlt habe, weil andere Leute sie nicht mehr haben wollten. Darunter sind sogar einige Designerkleider, für die ich normalerweise über 100 Euro gezahlt hätte.

Wenn euer nächstes Kreuzworträtsel auf recyceltem Papier ist, dann denkt also daran: Baumwollstoffe können das auch!

Bildquellen

Titelbild: Baumwollstoffe im Kreuzworträtsel via getstencil, webgilde GmbH

Bild 1: Baumwolle auf einem Feld, David Nance, United States Department of Agriculture, Public Domain via Wikimedia Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Feld_mit_reifer_Baumwolle.jpeg

Bild 2: Baumwollstoffe via getstenicl, webgilde GmbH