An Weihnachten blühen Kirschen – Bräuche im Advent mit Gewinnrätsel

Zum 24. Dezember stellen wir einen Weihnachtsbaum auf. In der Nacht zum 6. Dezember die Stiefel raus, damit der Heilige Nikolaus etwas hinein legen kann: Bräuche, mit denen wir aufgewachsen sind in der Adventszeit zur Vorbereitung auf Weihnachten und auf die wir nicht verzichten wollen.

Doch wer weiß noch, wann der Barbaratag ist und das an diesem Tag ein Kirschzweig mit ins Haus genommen wird oder was ADVENT eigentlich bedeutet? Wir erklären euch pünktlich zum 1. Dezember einige Bräuche, nach denen mitunter auch in einem Kreuzworträtsel gefragt werden kann.

1. 12.: Ran an die Türchen, Weihnachten naht!

Endlich ist es so weit! So manches Kind schlich schon seit Tagen um den Adventskalender herum oder immer mal wieder vorbei in freudiger Erwartung, was sich wohl hinter den Türchen verbergen würde. Nun wird Tag für Tag das Geheimnis gelüftet! Mancher steht da auf den allzeit beliebten Schokokalender, andere Eltern müssen jetzt schon Spielzeug verschenken. Egal, die morgendliche Freude beim Öffnen bleibt gleich.

Ursprünglich war der Adventskalender eine Zählhilfe, um eben die Zeit bis Weihnachten hin zu zählen. In protestantischen Haushalten wurden im 19. Jahrhundert erstmals 24 Bilder an die Wand gehängt oder eines von 24 Kreidestrichen durch die Kinder weggewischt, so dass am Heiligen Abend keiner mehr vorhanden war. 1902 veröffentlichte die Evangelische Buchhandlung in Hamburg den ersten Adventskalender in gedruckter Form einer Uhr mit den Ziffern 13 bis 24 darauf. Die Form mit 24 Türchen stammte jedoch vom Münchner Verleger Christof Lang, der 1903 einen Kalender mit 24 Bildern zum Aufkleben auf einen Bogen mit 24 freien Feldern heraus brachte.

4. 12.: Der Barbara-Tag bringt Frühlingszweige in die Wohnungen

Die Heilige Barbara ereilte ein hartes Los, wurde sie doch von ihrem eigenen Vater geköpft, weil sie sich selber als Christin bezeichnete. Barbara von Nikomedia lebte Ende des dritten Jahrhunderts und gilt als Märtyrerin und Nothelferin. Sie war den Legenden nach sehr schön und intelligent. Mit den Jahren entwickelte sich der Volksbrauch an ihrem Gedenktag Zweige von Kirsch- oder Apfelbäume zu schneiden und in die Wohnung zu stellen. Wenn diese an Weihnachten dann blühen, gelte dies als gutes Zeichen für die Zukunft. Barbara selber soll wohl in ihrer Gefangenschaft einen verdorrten Kirschbaumzweig mit Tropfen aus ihrem Trinknapf benetzt haben, der in ihrer Zelle anfing zu blühen und ihr so Trost spendete.

13. 12.: Wie ein Licht in dunkler Nacht - Das Lucia-Fest erhellt

Am 13. Dezember wird vor allem in Skandinavien das Lucia-Fest gefeiert. Auch hier steht eine Heilige Patin dafür: So ist der 13.12. der Gedenktag der heiligen Lucia, zugleich aber auch vor der Gregorianischen Kalenderreform der kürzeste Tag des Jahres. Zu diesem Fest tragen vor allem Mädchen weiße Gewänder und Kerzen und singen Lucia-Lieder. Die Hauptperson ist ein junges Mädchen, dass in einem weißen Gewand gekleidet, mit einem Kerzenkranz auf dem Kopf und einem roten Band um die Hüften die Lucia spielt.

Heute ist es in Schweden wenig kirchlich geprägt und gilt eher als Brauchtum. Lucia-Chöre reisen mittlerweile auch in die deutschen Partnerstädte im Nordosten und feiern zusammen mit Interessierten das Lucia-Fest.